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28. Mai  2016

Schülerticket: Zu Lasten der jungen Leute auf der Strecke geblieben

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in unserer ländlichen, bevölkerungsschwachen Region ein Stiefkind. Junge Leute weisen immer wieder darauf hin, dass speziell die Beförderung außerhalb der Schulzeiten und Schulwege ein ernsthaftes Problem darstellen.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/2015 kommen die Schülerinnen und Schüler in unseren Nachbarkreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein in den Genuss des „Schülertickets“. Es ermöglicht Freifahrt an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr in allen Bussen und Bahnen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe. Das Schülerticket verschafft so den Kindern und Jugendlichen aus diesen beiden Kreisgebieten mehr Mobilitätsmöglichkeiten, Freiräume und Verkehrssicherheit.

Aufgrund dessen hat die UWG am 20.08.2015 beantragt, dass die Stadt Schmallenberg mit dem Hochsauerlandkreis Kontakt aufnimmt, ob ein solches Schülerticket nicht auch auf HSK-Gebiet möglich wäre. Maßgabe dabei war ganz klar, dass die Kontaktaufnahme erst dann erfolgen solle, wenn der Rat das mehrheitlich so wünschte. Die Verwaltung ist aber (nicht zum ersten Mal) vorgeprescht und hat sofort den Kontakt zum Kreis gesucht. Dieser hat seinerseits auf kreisweite Kosten von 3 Mio. Euro hingewiesen, eine Behandlung zugesagt und zwischenzeitlich ganz abgelehnt.

In gewisser Weise hat die Verwaltung billigend in Kauf genommen, dass der Kreis der Meinung war, eine Minderheit in Schmallenberg habe eine Idee, die man nicht weiter ernst zu nehmen brauche. Eine sachliche Erörterung, inwieweit die Städte und Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Kreis ein solches „Schülerticket“ stemmen können, ist zu Lasten der jungen Leute auf der Strecke geblieben.

Unser Antrag zum Schülerticket...


Angaben ohne Gewähr, UWG Schmallenberg, 28.05.2016