www.uwg-schmallenberg.de - Informationen aus dem Internet
18. Dezember  2006
Kommentar Ratsentscheidung zur Änderung der Familienkarte
Die jetzt im Rat mit den Stimmen der CDU getroffene Entscheidung gegen die Förderung Schulbüchern/-Fahrten und Kindertagesstätten ist nicht familienfreundlich, und dient nicht den Familien sondern nur dem Haushalt der Stadt Schmallenberg.
Vor ca. einem Jahr wurde die Familienkarte von der CDU in Schmallenberg eingeführt und nach den verschiedenen Sitzungen im Rat und den Ausschüssen ist uns klar geworden, dass die CDU die Familienkarte als "ihr Eigentum" betrachtet.
Wie sonst kann man die Ablehnung für notwendige Verbesserungen am System und der Gutscheinregelung erklären. Für die Zukunft kann das nur heißen, alle dürfen mitreden, gemeinsam Ideen entwickeln, aber entschieden wird von und durch die CDU.
Nachdem nur ca. 50 % der Mittel aus dem Jahre 2006 abgerufen wurden kommt hier der Verdacht auf, dass nur die medienwirksame Ankündigung der eingesetzten 200.000 Euro wichtig war um als familienfreundlich zu gelten.

 

 

Der am 21. Dez. in der Westfalenpost erschienen Leserbrief beschreibt treffend die Situation: Leserbrief...


Zur Vorgeschichte: 

Alle Fraktionen waren sich einig, dass das System mit der Familienkarte und den Gutscheinen überarbeitet werden muss. 
Gründe: Von den 200.000 Euro, die im Jahre 2006 dafür vorgesehen waren, wurden nur ca. 50 % abgerufen, und zudem floss der größten Anteil davon in das Sauerlandbad.

Es wurde eine Arbeitsgruppe mit allen Fraktionen einberufen, mit folgendem Ergebnis:

-  Kinder unter drei Jahren sollen ebenfalls Gutscheine erhalten
-  das Martinswerk Dorlar und das Bad Fredeburger Internat sollen am System beteiligt werden
-  die Gutscheine sollen auch weiterhin für Vereinsbeiträge eingesetzt werden dürfen
-  Schulen und Kindertageseinrichtungen sollen am System beteiligt werden, kommerzielle Unternehmen nicht
-  die Gutscheine sollen in Fünf-Euro-Gutscheine gestückelt werden
-  die Gutscheine sollen auch weiterhin für das Sauerland-Bad genutzt werden dürfen.

Im Jugendhilfeausschuss am 12. Dez. wurden diese Punkte so bestätigt.

Nicht so jedoch im Rat am 14. Dez. 2006. Hier sträubte sich die Mehrheitsfraktion CDU gegen die Beteiligung von Schule an der Familienkarte, somit auch gegen die Empfehlungen des Arbeitskreises und gegen die Empfehlung des Jugendhilfeausschusses.

Gutscheine dürfen nach Ratsbeschluss vom 14. 12. 06 nicht für Schulbücher und Schulfahrten und auch nicht für Kindertagesstätten genutzt werden.

Dazu noch etwas: 
Das Gymnasium teilte in seinen Oktoberinformationen allen Schülern mit, dass für Schulbücher auch Gutscheine verwenden werden dürfen. Das muss wohl jetzt zurückgenommen werden.
 


Angaben ohne Gewähr, UWG Schmallenberg, 18.12.2006