Umzug des Plus-Marktes im Rat verhindert
Kommentar
Der Wunsch des PLUS-Marktes für
den Standort an der Bahnhofstraße in Schmallenberg ist von der UWG
im Bezirksausschuss Schmallenberg und im Rat unterstützt worden, was
im Internet der UWG seither öffentlich nachzulesen ist.
Die Ausführung des Bürgermeisters
jetzt in der Tagespresse dazu, dass es neue Argumente nicht geben werde,
da vor Ort kaum eine Sache so intensiv diskutiert worden ist, trifft zu,
wenn er die überzeugenden Argumente der Befürworter für
diesen Standort an der Bahnhofstraße meint. Doch alle noch so guten
Gründe stießen bei der CDU-Ratsfraktion auf „Granit„.
Dabei sind die ausschließlich
bürokratischen Argumente des Bürgermeisters und seiner Verwaltung
gegen den von der Firma PLUS gewünschten Standort seit langem von
den tatsächlichen Gegebenheiten in diesem Bereich mit seinen Geschäften
widerlegt.
Aus Sicht der UWG hat die CDU-Mehrheit
nicht um der Sache willen entschieden, sondern aus nicht nachvollziehbaren
Gründen gegen die überwiegende Meinung der Bürger der Kernstadt
Schmallenbergs.
Dieser Standort für Plus-Markt wurde im Rat abgelehnt | Auch dieses Grundstück "eignet" sich nicht für den Plus-Markt |
Zur Vorgeschichte
Der Plus-Markt in Schmallenberg
will sich schon lange verändern. Möglichkeiten dazu ergaben sich
auf dem Gelände der alten Esso-Tankstelle an der "Bahnhofstr.", bzw.
auf dem darunter liegenden Grundstück "Auf der Lake".
Während der Bezirksausschuss
Schmallenberg dem Umzug zustimmte (CDU-Mehrheit), lehnte der Rat dies mit
CDU-Mehrheit ab. Was geht hier vor? Warum ändert die CDU ihre Meinung?
Grund war ein alter noch bestehender
Ratsbeschluss zu einem Bebauungsplan, der für einen Teilbereich der
benötigten Fläche ein Gewerbegebiet vorsieht und eine Ansiedlung
eines solchen Marktes ausschließt. Der andere Teilbereich (Fläche
an der ehemaligen Tankstelle an der Bahnhofstraße) lässt dagegen
eine solche Bebauung zu.
Ein Änderungsbeschluss wurde
aber von der Verwaltung u.a. mit Argumenten, dass dadurch ein „Fass“ auf
der „grünen Wiese“ für weitere Anträge aufgemacht
werden könne, vehement abgelehnt. Tatsache aber ist, dass sich in
diesem Bereich durch „Einzelentscheidungen“ bereits mehrere Geschäfte
in unmittelbarer Nähe ansiedeln durften.
Alle guten Argumente im Rat und
vor allem im Bezirksausschuss Schmallenberg für den Standort fruchteten
dennoch nicht.
Der mehrheitliche Beschluss des Bezirksausschusses für diesen Standort einen Tag zuvor, u. a. auch Vertreter der Werbegemeinschaft Schmallenberg sprachen sich dafür aus, wurde wieder einmal von der CDU-Mehrheitsfraktion im Rat nicht ernst genommen und abgeschmettert. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Argumente der Verwaltung zählen, dass es in der Stadt noch mehrere geeignete Standorte zur Ansiedlung dieses Marktes gibt.
Welche Freude es machen wird, den Plus-Markt jetzt möglicherweise auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände aufzusuchen, nachdem man sich durch den Verkehr an der Kreuzungsanlage bis dahin durchgequält hat, kann sich jeder Bürger Schmallenbergs gut vorstellen.
Mit dem Negativ-Beschluss zu diesem
bestgeeigneten Standort wurde nicht angepasste Wirtschaftsförderung
sondern eher- Wirtschaftsverhinderung betrieben und das zu einer Zeit,
wo Investitionen und Arbeitsplatzerhaltungsmaßnahmen dringend geboten
wären.