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Kommentar: Stadt macht mehr als 6 Mio. Überschuss im Jahre 2022

03. Mai 2023

Mit der Vorlage X/671 stellte der Kämmerer, Herr Plett, in der Ratssitzung am 27.4.2023 den vorläufigen Jahresabschluss 2022 vor. Der Plan 2022 sah eigentlich nur ein sehr mageres positives Ergebnis von 25.000 Euro vor, erreicht wurde aber nach vorläufigen Zahlen 6.351.214 €!

Bereits im Jahr davor hatte der Kämmerer dieses Kunststück hinbekommen; dort waren 20.000 Euro Gewinn geplant; erreicht wurden 7.440.847 €. 

Hauptgrund war in 2022 wie auch schon in den Vorjahren die überaus gute Entwicklung der Gewerbesteuer-Einnahmen. In 2022 betrugen sie nach vorläufigen Zahlen 18,8 Mio. €; damit 5,0 Mio. Euro mehr als geplant. Offensichtlich geht es den Gewerbebetrieben in der Stadt insgesamt sehr gut, was wiederum für die Sicherheit der Arbeitsplätze nur zu begrüßen ist. Der relativ günstige Gewerbesteuer-Hebesatz in Schmallenberg trägt dazu bei. Wichtig bleibt deshalb, die Möglichkeiten für eine gewerbliche Betätigung in Schmallenberg weiter zu fördern und auch zu versuchen, zusätzliche Gewerbefläche zu gewinnen. Daran wird von Rat und Verwaltung intensiv gearbeitet.

Weitere Quellen des sehr guten Ergebnisses 2022 waren überplanmäßige Anteile an der Einkommens- und Umsatzsteuer (+600 T€), Mehrerträge im Bereich der privatrechtlichen Leistungsentgelte, der Kostenerstattungen und ordentlichen Erträge (+ 3,4 Mio. €). Mehrerträge aus Holzverkäufen, Veräußerungsgewinne aus Grundstücksverkäufen und die Auflösung von Rückstellung runden den Erfolg auf der Einnahmenseite ab.

Auf der Ausgabenseite sind deutlich höhere Kosten bei den Sach- und Dienstleistungen sowie Transferaufwendungen entstanden ( + 3,5 Mio. €). So kam es insbesondere zu höheren Aufwendungen im Bereich Forst (Aufarbeitung Kalamitätsholz), im Bereich des Sozial- und Jugendamts und bei der Bildung von Rückstellungen für Instandhaltungen. Auch die Inflation beim Bezug von Energie und der Gebäudebewirtschaftung schlug sich in höheren Kosten nieder.

Es kann sicher damit gerechnet werden, dass z.B. die Kosten für Sach- und Dienstleistungen dauerhaft höher bleiben werden, als in früheren Haushaltsplänen, während die Einnahmenüberschüsse nicht unbedingt von Dauer sind. Dies stellt nach unserer Auffassung ein nicht unerhebliches Risiko für künftige Planungen dar.

Auch im Bereich der Investitionen ist festzustellen, dass die geplanten Ausgaben bei weitem nicht erreicht wurden. So fällt der Saldo aus der Investitionstätigkeit um 6,7 Mio. € niedriger aus als im Haushaltsplan 2022 angesetzt.

Insgesamt erhöhte sich der Bestand an  Finanzierungsmitteln zum 31.12.2022 um 3,6 Mio. €.


UWG Schmallenberg e.V., Stand: 03.05.2023, Angaben ohne Gewähr