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Berichte aus der Presse

19.01.2001    Westfalenpost 
Magisches Schild 
Meschede. (sib) Der eine fährt 47 Kilometer pro Stunde, der nächste 42, doch die magische 50-km/h-Marke überschreitet niemand am Ortseingang in Wallen auf Höhe des Kindergartens und des Feuerwehrgerätehauses. Trotz Gefälle, trotz einladend breiter Straße und obwohl nicht besonders viel los ist.
Das Geheimnis: eine Anzeigetafel, die wie von Geisterhand ab etwa 100 Meter Entfernung erkennt, wie schnell ein Fahrzeug fährt. "Sie fahren 48 km/h", zeigt sie dem Fahrer an, wenn er denn auch wirklich so schnell ist. Die "visuelle Verkehrsüberwachung des Hochsauerlandkreises" steht zurzeit in Wallen und "funktioniert ganz wunderbar", wie Ortsvorsteher Manfred Jung immer wieder betont.
Gerade diese Hauptstraße in Wallen, die von Calle nach Berge führt, sei sonst eine Rennstrecke - und das direkt an einem Kindergarten. "Seit die Anzeigetafel hier steht, fahren fast alle viel langsamer." Manfred Jung hätte die Anlage gerne immer in Wallen, "zumal sie die Geschwindigkeit drosselt, ohne den Autofahrern gleich ans Portemonnaie zu gehen." 
Jochen Woelke vom Mescheder Ordnungsamt sieht die Vorteile der Anlage durchaus - aber nicht, wenn sie fest an einer Stelle installiert ist: "Wenn zuviele Schilder von überallher blinken, ist schnell der Effekt weg." Dann werde trotzdem gerast wie eh und je. 
Und doch überlege die Stadt, selbst eine Tafel zu kaufen. "Sie kostet weniger als 15 000 Mark" , sagt Woelke, "das kann Meschede schon schaffen." 


Westfälische Rundschau, 20.01.2001
19.01.2001
Autofahrer bremsten: "Anlage hilft"

Wallen. (rsr) Eine Woche lang stand die neue mobile Geschwindigkeits-Messanlage des Kreises in Wallen. Ortsvorsteher Manfred Jung ist vollauf zufrieden: "Die Leute im Ort sind zufrieden."
Die Daten sind zwar noch nicht ausgewertet, doch Jung und Jochen Woelke vom Fachbereich Ordnung der Mescheder Stadtverwaltung sind sich einig, dass die Autofahrer am Ortseingang aus Richtung Berge während dieser Woche ihr Tempo deutlich gedrosselt haben.
Gerade dort ist das auch notwendig. "Im Bereich des Kindergartens hatten wir immer schon Probleme", berichtet Woelke: vor der Ortschaft (noch) kein Schild, das die Geschwindigkeit schon einmal auf 70 Stundenkilometer reduziert; eine Straße, die durch ihren großzügigen Ausbau zum Rasen verleitet. "Da hat es immer schon mal Beschwerden gegeben", weiß Woelke.

Die mobile Tempo-Messanlage sei "ein Versuch, es mal anders zu versuchen": Den Autofahrern wird angezeigt, wie schnell sie gerade fahren. Abkassiert wird aber nicht. "Diese Anlage hilft", hat Jung während der zurückliegenden Woche beobachtet.

Jedenfalls, so lange sie in Wallen stand. Auf die Dauer sei eine Einengung der Straße im Bereich des Kindergartens nötig, meinen viele im Ort. Ein entsprechender Antrag liegt bei der Stadtverwaltung vor. Verschärft wird die Situation dadurch, dass die Route durch den Ort angesichts der Staus in Olpe auch für den Lkw-Verkehr attraktiver werde.

Vier Wochen lang bekommt die Stadt Meschede die Tempomessanlage vom Kreis zur Verfügung gestellt. In der nächsten Woche wird sie in Meschede im Lanfertsweg stehen, eine Woche darauf dann in Eversberg.


Ohne Gewähr, UWG Schmallenberg, 20.1.01